Stress gehört wohl zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Jeder kennt ihn, keiner mag ihn. Doch während sich viele von uns im täglichen Hamsterrad gefangen fühlen, gibt es wirksame Methoden, um den Druck zu reduzieren und wieder klarer im Kopf zu werden. Als Wegbegleiter durfte ich schon viele Male erleben, wie Menschen ihre Belastungen Schritt für Schritt abbauen konnten. Das ist kein Hexenwerk, es erfordert jedoch stets eine gewisse Form der Überwindung, sich seinen Herausforderungen zu stellen. Und ja – es ist hilfreich für einen Coach, das adressierte Problem selbst gemeistert zu haben, wenn auch nicht zwingend notwendig.
Was ist Stress eigentlich genau?
Bevor wir in die Strategien zur Stressbewältigung eintauchen, ist es wichtig zu verstehen, was Stress eigentlich ist. Oft denken wir, dass Stress nur durch äußere Umstände entsteht: zu viel Arbeit, private Probleme, oder der Termindruck. Aber Stress ist viel mehr. Es ist die Art und Weise, wie unser Körper und unser Geist auf bestimmte Situationen reagieren. Und da kommen wir ins Spiel: Wir können nicht immer verhindern, dass Herausforderungen auf uns zukommen, aber wir können lernen, anders mit ihnen umzugehen.
Guter Stress vs. Schlechter Stress: Eustress und Distress
Nicht jeder Stress ist gleich! Es gibt guten Stress, auch bekannt als Eustress, der uns antreibt und motiviert. Eustress ist der Stress, den wir spüren, wenn wir uns neuen Herausforderungen stellen, wie z. B. bei einem spannenden Projekt oder einer sportlichen Herausforderung, wie dem Erlernen des Balancierens auf einer Slackline. Er steigert unsere Leistungsfähigkeit und macht uns widerstandsfähiger!
Distress hingegen ist der negative Stress, der uns überfordert. Dieser entsteht, wenn wir uns in Situationen wiederfinden, die uns zu viel abverlangen, und es führt oft zu Erschöpfung und Frustration. Der Schlüssel liegt darin, die Balance zu finden und den Distress zu minimieren, während wir den positiven Eustress als Motivation nutzen.
Stressbewältigung im Coaching-Kontext
In meinen Coachings stelle ich oft fest, dass viele Menschen gar nicht merken, wie sehr sie sich selbst unter Druck setzen. Es gibt diesen klassischen Moment, wenn jemand realisiert: „Hey, ich kann das ja eigentlich alles anders angehen.“ Genau da setzt ein gutes Coaching an. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, den Druck rauszunehmen und den eigenen Weg zu finden.
Stressbewältigung bedeutet, sich kleine Pausen zu gönnen, bewusster zu leben und klare Grenzen zu setzen. Es kann so einfach sein wie eine kurze Atemübung oder ein Spaziergang im Grünen. Manche schwören auf Meditation oder Yoga oder sich mal so richtig hart abklopfen. Hört sich komisch an, aber probiers gerne mal aus, es wird dich überraschen, wie lebendig es dich plötzlich fühlen lässt 😉 ! Oder so wie ich, auf der Slackline – was auch immer dir dabei hilft, dich zu zentrieren. Wichtig ist, dass du dir Raum schaffst, um durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen. Im Hier und Jetzt anzukommen. Also WIRKLICH ankommen!
Die Power der Achtsamkeit
Eine der kraftvollsten Methoden, um Stress zu bewältigen, ist Achtsamkeit. Klingt vielleicht abgedroschen, aber es funktioniert. Wer lernt, im Moment zu leben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, dem gelingt es auch, den inneren Stress zu reduzieren. Achtsamkeit bedeutet nicht, alles zu ignorieren, was ansteht, sondern einen klaren Fokus zu entwickeln. Es ist, als würdest du einen inneren Anker setzen, der dich ruhig und stabil hält – egal, wie stürmisch es draußen wird.
Warum Balance so wichtig ist
Ein guter Coach erkennt, dass Stressbewältigung nicht nur eine Sache der Psyche ist. Körper und Geist arbeiten zusammen, und um wirklich wieder ins Gleichgewicht zu kommen, muss man beide Aspekte berücksichtigen. Ich empfehle meinen Klienten ausnahmslos, sich auch einer körperlichen Beschäftigung hinzugeben, Sport, regelmäßiges Dehnen, sich auf die Slackline zu stellen, was auch immer. Letzteres Sportgerät ist das perfekte Symbol dafür, wie wichtig Balance im Leben ist. Auf einem schmalen Band den Körper auszutarieren, während der Wind weht – das ist nicht nur ein physisches Training, sondern auch ein mentales.
Fazit: Stressbewältigung ist machbar
Stress wird immer Teil unseres Lebens sein. Aber wir haben die Möglichkeit, unsere Einstellung zu ändern und den Stress in den Griff zu bekommen. Sei es durch Coaching, durch kleine Atempausen oder durch körperliche Aktivitäten – der Schlüssel liegt darin, sich selbst wieder Raum zu geben.
Mach den ersten Schritt und probiere aus, was für dich funktioniert. Und wenn du Unterstützung brauchst, stehe ich dir gerne zur Seite.