Marta und Jenny haben sich über ein Netzwerk-Event kennengelernt und plaudern darüber, welche Dinge sie brauchen, um von Kunden gefunden zu werden. Beide haben noch keine eigene Website. Marta ist Hochsensibilitäts-Coachin und Jenny ist virtuelle Assistentin für die Buchhaltung. Auf Social Media ist Marta seit einem halben Jahr aktiv, aber es läuft eher schleppend, ihre Beiträge haben immer weniger Reichweite und sie hat einfach langsam keinen Bock mehr, da es ihr als introvertierte Person schwer fällt, Reels zu drehen und dauernd in den Stories rumzuhängen. Das Online -Verkaufen fühlt sich auf diesem Weg richtig hart an. 

Marta: „Du Jenny, ist das bei dir auch so? Ich poste ständig etwas, und habe vielleicht so 40 Views?“ 

Jenny: „Oh ja, bei mir ist das auch so, ich glaube da wurde am Algorithmus gedreht. Ich bin sogar einmal nicht mehr reingekommen und konnte dann keine Werbung machen….“ 

Marta: „Oh je….Das ist ja heftig! Stell dir vor du kommst für eine längere Zeit nicht mehr rein, dann bekommst du keine Kunden mehr…“ 

Geht es dir auch so ähnlich? Dann lege ich dir eine Website (Website ist das ganze Konstrukt, Webseite die einzelne Seite und Homepage die Startseite) ans Herz. So kannst du unabhängig von Social Media 24 Stunden am Tag deine Angebote präsentieren und machst dazu gleich einen professionellen Eindruck.  Deine Kund*innen können dann zu dir kommen, wie bei einer Sonnenblume die Bienchen und Hummelchen. 

Für dich als zurückhaltende Online-Unternehmerin habe ich ein paar Tipps auf Lager, wenn du eine Website erstellen oder überarbeiten willst: 

Zielsetzung und Zweck der Website

Deine Inhalte sollten von Anfang an bei der Erstellung von Websites auf die Absicht deines Ziels abgestimmt sein. 

In deinen Überlegungen sollten folgende Dinge miteinfließen, um nicht alles dem Zufall zu überlassen: 

  • Welches Ziel will ich mit meiner Website erreichen? 
  • Wen möchte ich erreichen? 
  • Will ich mein Produkt verkaufen, eine Dienstleistung anbieten, einen Blog schreiben oder Informationen weitergeben? 
  • Was soll die Website alles können? (Kontaktformular, Newsletter, Shop etc.) 

So hast du schon ein erstes Grundgerüst, mit dem du eine ansprechende Website gestalten und Traffic generieren kannst

Zielgruppenanalyse an erster Stelle

Bevor du überhaupt mit der Website-Erstellung oder Relaunch beginnst, empfehle ich dir, die Zielgruppe zu definieren. Hast du dir schon Gedanken über deine Wunschkunden gemacht? Auch wenn du schon länger im Geschäft bist, schadet es nicht, wenn du dich nochmal mit deinen potentiellen Kunden auseinandersetzt. Dabei kannst du dir folgende Fragen stellen: 

  • Was sind die Wünsche und die Träume? 
  • Was lässt sie nachts nicht schlafen? 
  • Welche Schmerzpunkte haben sie? 
  • Welches Problem muss gelöst werden? 

Wenn du diese Punkte abgearbeitet hast, dann fällt es dir leichter, die Branding Farben und Texte festzulegen. Schaue dir auch gerne Websites deiner Mitbewerber aus deiner Branche an und hole dir daraus Inspiration. Aber bitte nicht komplett nachmachen! 

Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Anfang an 

Oh man, jetzt kommt die mir noch mit diesem komplizierten Ding der Suchmaschinenoptimierung… Dabei ist das gar nicht so kompliziert. 🙂 

Die Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiges Tool für das Online-Marketing. Nach der Zielgruppenanalyse solltest du mit der Keyword-Recherche beginnen. Wenn du das erst nach der Website-Erstellung machst, wird es nur komplizierter. Dann sind die Texte nicht abgestimmt (es fehlen dann evtl. die richtigen Keywords) und wenn du z. B. lange Ladezeiten hast, ist es im Nachhinein schwieriger diese zu optimieren. Achte auch darauf, dass die Bilder nicht in ihrer originalen Größe hochgeladen werden, denn wenn diese zu groß sind verlangsamt dies zusätzlich die Website. Suchmaschinen wie Google lieben gut aufgebaute Websites, die regelmäßig neuen Inhalt generieren. 

Die interne Verlinkung ist wichtig, aber auch Backlinks von anderen Seiten, das nennt man On-Page und Off-Page-Optimierung. Nach und nach kannst du dir das aufbauen, am Anfang machst du meistens die On-Page-Optimierung. 

Folgende SEO-Tools kann ich dir empfehlen: 

  • Ubersuggest 
  • Answer the public 

Wähle einen guten Webhoster für deine neue Website 

Die Wahl des richtigen Anbieters ist sehr wichtig, besonders für die Ladezeit. Ich empfehle dir das Hosting z. B. bei www.all-inkl.com. * Besorge dir auch eine Domain, am besten gleich bei dem selben Betreiber. Bei meinem alten Hoster war die Ladezeit leider zu lang und ich wechselte zu ALL-INKL. Wenn du am Anfang schon einen schlechten Provider auswählst, ist deine Seite zu lahm und wird in den Rankings für SEO nicht gut abschneiden. 

Benutzerfreundlichkeit der Website und ihr Einfluss auf die Kundengewinnung

Als nächsten Schritt kannst du dir Gedanken über die Navigationsebenen deines Webauftritts machen. Um den Benutzer auf der Website verweilen zu lassen, ist es wichtig, auf die Nutzerfreundlichkeit deiner Website zu achten. Der Call-To-Action (Handlungsaufruf) Button sollte schon bereits zum Anfang auftauchen, in der Mitte und am Ende, wenn du z. B. einen One-Pager hast. Überfrachte die Landingpage auch nicht mit zu viel Text, deine potenziellen Kunden wollen sich nicht ewig mitlesen aufhalten. Das Nutzererlebnis steht an erster Stelle, da es dafür sorgt, dass die Leser länger auf deiner Website verweilen. Die Website sollte auch visuell für den Benutzer einladend sein, denn du willst ja neue Kunden anziehen und sie nicht gleich verschrecken ;-). 

Wichtig ist es, dass du ein Kontaktformular hast und mehrere Buttons die z. B. auf dein kostenloses Erstgespräch hinweisen, zur Buchung deines Angebotes, etc. 

Da Webdesign sehr viel mit Psychologie zu tun hat, beachte auch den Aufbau unter diesen Aspekten: 

  • Wo schaut der Kunde als erstes hin? 
  • Welche Bilder sprechen deine Zielgruppe an? 
  • Wie wirken die einzelnen Farben, sind sie abgestimmt auf deine Zielgruppe? 

Da heute sehr viele Leute das Handy benutzen, ist es ein Muss, dass die Homepage mobil optimiert ist. Responsives Webdesign steht dabei an erster Stelle und die Website soll auf dem Handy gut aussehen. Stell dir vor, du bist auf einer Website, und sie wird ganz komisch auf dem Handy angezeigt, bleibst du auf dieser oder suchst du dir was anderes? 

Wie soll das Webdesign aussehen im Hinblick auf deine Marke? 

Bei einem guten Webdesign wird darauf geachtet, dass die Farben zu dir und deiner Zielgruppe passen. Benutze am besten max. drei verschiedene Schriftarten und lege dich auf drei Hauptfarben fest, alles andere wirkt zu unruhig. Überfrachte die Website nicht mit zu vielen Dingen und das Design sollte auch an Menschen angepasst werden, die z. B. rot-grün-blind sind, oder andere Handicaps haben, Stichwort „Barrierefreiheit“. So kann zum Beispiel der Parallaxeneffekt zwar schön aussehen, aber bei einem Epileptiker einen Anfall auslösen. Daher bin ich dazu übergegangen keinen mehr zu benutzen. Auch ich lerne dazu 🙂 

Mit den richtigen Farben kannst du mehr Kunden anziehen, die zu dir passen, und auch deiner Persönlichkeit Ausdruck verleihen. Natürlich sollten sie dir selbst auch gefallen, aber auch deiner Zielgruppe zusagen. 

Achte auf die DSGVO bei der Website-Erstellung 

Die liebe DSGVO… bringt uns manchmal zur Weißglut, aber sie schützt uns auch… 

In der EU musst du die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) für deine eigene Homepage beachten. Ein SSL-Zertifikat, ein separates Impressum und die Datenschutzerklärung sind Pflichtangaben. Die Datenschutzerklärung beinhaltet sämtliche Plug-Ins und Tools, die sich auf deiner Website befinden. Beachte hierbei auch, dass du mit den einzelnen Anbietern wie z. B. Zoom noch einen AV-Vertrag (Arbeitsverarbeitungsvertrag) abschließen musst. 

Ein Cookie-Banner ist Pflicht und sollte einen Akzeptieren- und Ablehnen-Button haben, und jederzeit aufrufbar sein, um ggf. die Erlaubnis widerrufen zu können. Hierbei will ich noch darauf hinweisen, dass ich mir mein Wissen zur DSGVO selber angeeignet habe, und keine Datenschutzbeauftragte bin. 

Plug-Ins und regelmäßige Updates 

Was, ich muss meine Plug-Ins selbst aktualisieren, ich dachte das geht automatisch? 

Um besser vor Fehlern und Sicherheitslücken geschützt zu sein, solltest du deine Plug-Ins regelmäßig updaten. Ich würde dies immer manuell machen, sonst weißt du hinterher nicht, welches Plug-In evtl. einen Fehler verursacht. Ich rate auch von den automatischen Updates von WordPress ab: mache diese am besten ca. 2-3 Wochen später, da nicht alle Entwickler von Plug-Ins hinterherkommen, um diese auf die neueste Version anzupassen, da es sonst evtl. zu Fehlern kommen kann. Um die Ladezeiten nicht zu erhöhen, installiere nur die nötigsten Plug-Ins. 

Content-Management-System WordPress oder Homepage Baukasten? 

Ich könnte doch jetzt was mit WIX bauen, das ist einfach oder gleich mit Canva… Wenn du eine professionelle Unternehmensseite möchtest, empfehle ich dir WordPress. Dann bist du für die Zukunft bestens versorgt. 

Es ist ein CMS-System (Content-Management-System), womit du ohne Programmierkenntnisse deine Website erstellen kannst.  Es ist flexibler als so mancher Baukasten wie z. B. Wix, Jimdo oder Joomla. Es bietet unterschiedliche Möglichkeiten deine Webprojekte zu gestalten und Shops aufzubauen und du kannst Websites kostenlos erstellen (das Hosting deiner eigenen Domain kostet extra). Ja, einlernen musst du dich trotzdem, aber du musst kein technischer Nerd sein. 

Persönlich arbeite ich gerne mit Divi (visueller Pagebuilder, ähnlich wie ein Baukasten), da du mit diesem Builder deine Webseite individuell gestalten kannst, jedoch auch viele Designvorlagen hast. Als zweites System benutze ich Elementor und für Laien ist das ein guter Einstieg, da Elementor einfach zu bedienen ist. Divi scheint am Anfang etwas kompliziert zu sein, aber mit der Zeit lernst du die Vorteile zu schätzen. 

Kundenakquise durch eine Website mit Blog 

Auf Social Media musst du fast jeden Tag präsent sein und irgendwann geht es dir auf die Nerven, da es ein Riesen Zeitfresser sein kann. Hier kann dir Content Marketing auf deiner Website helfen. Wenn du Texte schreibst, die deine Leser und potentiellen Kunden abholen, wirst du gefunden werden. Da ist ein Blog hilfreich: Du kannst über Themen schreiben, die deine Expertise betreffen und den Menschen einen Einblick in deinen Alltag geben, so Vertrauen zu deinen neuen Kunden aufbauen und dadurch neue Aufträge an Land ziehen. Gerne lesen deine Bestandskunden neue Blogbeiträge und kaufen evtl. wieder andere Produkte von dir, weil sie von dir überzeugt sind. So bekommst du mehr Traffic auf deine Website. 

Website professionell erstellen lassen oder selbst machen?

Wenn du ein bisschen technische Kenntnisse hast, kannst du dir deine Webseite selbst zusammenbasteln. Ein erster One-Pager ist ausreichend. Jedoch kann das viel Zeit fressen, da du dich in die Thematik einarbeiten musst und so Dinge wie die DSGVO beachten solltest. Da kann dir ein Webdesigner bei der Erstellung einer professionellen Website viel Arbeit abnehmen und dich auch beraten. Hinzu kommt noch, dass wir mit uns selbst am kritischsten sind, und dann vlt. unsere Website noch nicht veröffentlichen wollen, weil sie immer noch nicht perfekt ist. Dann vergehen Monate um Monate und es geschieht nichts. Nada. 

Das kann dich schnell zur Überforderung führen. Daher ist es umso leichter und schneller, dir professionelle Unterstützung an die Seite zu holen. Dabei kann ich dich gerne unterstützen. Nicht nur, dass ich Websites für dich erstellen kann, ich kann dir auch bei technischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn du selbst an deinem One-Pager arbeiten willst. Gerne übernehme ich auch die Wartung deiner Website für dich. Neben der Tätigkeit als Webdesignerin, kann ich dir auch noch mit SEO und Social Media weiterhelfen. Buche dir einfach ein kostenloses Erstgespräch oder schicke mir eine Nachricht. 

*Hierbei handelt es sich um einen Affiliatelink, worüber ich eine kleine Provision bekomme.

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