Wenn du noch am Anfang stehst, ist die Zielgruppenanalyse neben der Strategie und dem Mindset extrem wichtig. Denn ohne das Wissen über deine Zielgruppe fällt es dir schwer, Texte zu verfassen, die deine Wunschkunden ansprechen. Du hast grob deine potenziellen Kunden definiert, aka „Frauen“ oder „Frauen in der Selbstständigkeit“? Leider ist hierbei deine Zielgruppe noch zu weit gefasst und du musst diese näher eingrenzen.
Die Definition der Zielgruppe ist ein wichtiger Schritt, um dein Online-Marketing auf deine Traumkunden auszurichten, damit sie dein Produkt kaufen. Durch das Verständnis ihrer Bedürfnisse, Interessen, demografischen Merkmale, Träume und Wünsche kannst du gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen und deine Angebote optimal auf sie abstimmen. Es gibt verschiedene Methoden und Tools, wie Umfragen, Foren und Facebookgruppen und andere Social-Media-Plattformen, um Informationen über deine Wunschkunden zu sammeln. Mit einer klar definierten Zielgruppe kannst du effektive Marketingstrategien entwickeln und dich von deinen Konkurrenten abheben.
Wie helfen dir Erkenntnisse über deine Zielgruppe?
- Eine klare Zielgruppe ist entscheidend für erfolgreiches Marketing und Wachstum in deiner Selbstständigkeit.
- Durch die Zielgruppenanalyse und -befragung kannst du Informationen über die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe sammeln.
- Die Erstellung von Kundenavataren hilft dir, deine Zielgruppe besser zu verstehen und passende Marketingstrategien zu entwickeln.
- Tools wie Umfragen, Facebookgruppen und andere Social-Media-Plattformen unterstützen dich bei der Identifizierung und Analyse deiner Zielgruppe.
- Eine gut definierte Zielgruppe ermöglicht es dir, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und gezielte Marketingmaßnahmen zu ergreifen.
Warum brauche ich eine Zielgruppe?
Stelle dir einmal vor, du schreist über einen großen Marktplatz und verkaufst Obst und dich hört einfach niemand, weil du keinen gezielt ansprichst. Wenn du jedoch die ältere Dame mit dem roten Mantel ansprichst, dass sie einen tollen Apfel bei dir bekommt, um einen leckeren Apfelkuchen daraus zu machen, wird das ihre Aufmerksamkeit erregen. Denn sie passt genau zu deinen Wunschkundinnen, die du zuvor definiert hast.
Eine klare Zielgruppe ist entscheidend für deine gesamte Marketingstrategie und deine Texte. Wenn du dich auf eine Gruppe von Kunden konzentrierst, kannst du dich als Experte/in in deinem Bereich positionieren und gezielt die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ansprechen. Versuchst du jedoch, jeden anzusprechen, erreichst du niemanden zielgerichtet. Kunden möchten die Experten finden, die sich auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Probleme konzentrieren.
„Wenn du versuchst, alle Menschen anzusprechen, erreichst du keinen.”
Stelle dir vor, du möchtest als virtuelle Assistentin starten. Ohne eine klare Zielgruppe wird es schwer sein, dich von anderen virtuellen Assistenten abzuheben. Indem du dich an eine bestimmte Zielgruppe richtest, beispielsweise Coaches für Scannerpersönlichkeiten, kannst du dich als Experte/in für genau diese Zielgruppe positionieren und gezielt in deinem Content auf die Bedürfnisse deiner Wunschkundinnen eingehen.
Die Kunden suchen nach einer Person, die für ihr Problem eine Lösung hat. Positionierst du dich für einen bestimmten Bereich, dann wirst du in diesem als Expert/in wahrgenommen und ziehst deine Kunden zu dir, da sie ihre Schmerzpunkte gelöst haben wollen. Eine klare Zielgruppe ermöglicht es dir, deine Werbebotschaften und Marketingmaßnahmen gezielt auf diese spezifische Gruppe auszurichten und effektiv zu kommunizieren.
Die Vorteile, deine Zielgruppe zu definieren:
- Du kannst dich klar positionieren
- Deine Texte holen die Kunden bei ihren Bedürfnissen ab
- Die Marketingmaßnahmen sind abgestimmt auf deine Zielgruppe
- Von Wettbewerbern kannst du dich klar hervorheben
Es ist daher wichtig, deine Zielgruppe konkret herauszuarbeiten. Gerne kannst du dir mein 0€-Workbook dafür herunterladen. Mit der genauen Definition deiner Wunschkunden kannst du auf die Wünsche und Schmerzpunkte eingehen.
Probleme bei der Zielgruppenfindung
Selbstständige haben oft die Schwierigkeit, dass sie davor Angst haben, keine Kunden zu finden, wenn sie nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Sie wollen niemanden ausschließen, dabei können sie keine Person konkret ansprechen und ihre Texte laufen ins Leere. Wenn du genau weißt, wen du ansprichst, dann kannst du deinen Content so formulieren, dass du deine potenziellen Kunden abholen kannst und sie sich von dir verstanden fühlen.
Stelle dir deine Anti-Kunden vor
Wenn du Probleme hast, dir deine perfekte Zielgruppe genau vorzustellen, dann betrachte es einmal von der anderen Seite. Mit wem willst du überhaupt nicht zusammenarbeiten? Wer ist dein absoluter Hass-Kunde? Jemand, der vielleicht nur Kohle scheffeln will und die Kunden nur als Geldsack betrachtet? Derjenige fährt einen fetten Benz und ihm sind eigentlich die Menschen total egal. Manchmal fällt es uns einfach leichter, das Negative zu benennen. Da sind wir meistens ziemlich gut darin. Mit dieser Information weißt du dann, wen du ausschließt und kannst dann Eigenschaften benennen, die dir zusagen würden.
Wie findest du deine richtige Zielgruppe?
Um deine Zielgruppe zu finden, stehen dir verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung:
Kundenanalyse
Wenn du bereits erste Kunden hattest, dann kannst du diese gezielt befragen. Beispielsweise, wo und wie sie dich gefunden haben und was ihr Problem genau war.
Marktforschung
In Facebook-Gruppen, über Google und andere Social-Media-Kanäle kannst du Informationen sammeln, wie sich deine potenziellen Kunden verhalten, welche Fragen sie stellen und welche Wünsche und Schmerzpunkte sie haben. Du könntest z. B. auch eine Umfrage in einer Facebook-Gruppe starten. Beobachte auch deine Mitbewerber, wie sie ihre Texte formulieren und welche Probleme sie konkret lösen. Das hilft oft dabei, deine Traumkunden besser zu verstehen. Aber Achtung: Kopiere nichts!
Austausch mit deinem Netzwerk
Ein Netzwerk aus Gleichgesinnten und deiner Zielgruppe hilft dir auch dabei, eine Analyse zu machen und deine Zielgruppe zu bestimmen. Durch Gespräche mit Kolleginnen kannst du dich auch über die verschiedenen Kunden austauschen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Persönlich habe ich das ein oder andere Mal besser die Probleme meiner Zielgruppe verstanden, weil wir uns über das Business unterhalten haben.
Kundenavatar in einfachen Schritten erstellen
Hast du deine Recherche über deine potenzielle Zielgruppe durchgeführt, so kannst du dir einen Kundenavatar erstellen und deinen Zielkunden ein Gesicht geben und anhand dieser fiktiven Person die bestimmten Eigenschaften wie z. B. Alter, Wohnort, Hobbys, Beruf, Einkommen und ihre Wünsche und Probleme genauer aufschreiben. Dieses Bild eines Avatars hilft dir, deine Wunschkunden besser zu verstehen. Gerne kannst du dir 1-2 Beispiele aufhängen, um dich wieder daran zu erinnern, für wen du deine Texte schreibst und deine Angebote erstellst.
Beispiele eines Kundenavatars:
Zielgruppen finden mit SINUS Milieus
Durch mein Studium der Wirtschaftspsychologie bin ich auf eine weitere spannende Methode der Zielgruppenanalyse gestoßen: den SINUS Milieus
Es handelt sich hierbei um ein Gesellschaftsmodell, das vor 40 Jahren erfunden wurde. Hier werden Personen, die ähnliche Eigenschaften haben, zusammengefasst. Dabei werden verschiedene Lebenswelten verglichen. In den verschiedenen Welten haben die Menschen unterschiedliche Werte, Bedürfnisse und Interessen. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie sie kommunizieren und wo sie das tun. Daraus erschließen sich viele Informationen, wie deine Zielgruppe besser angesprochen werden kann.
Einige Beispiele für SINUS Milieus wären:
- Das traditionelle Milieu: Menschen berufen sich auf ihre Traditionen und ihnen ist die Gemeinschaft wichtig.
- Neo-Ökologische-Milieu: Diese Menschen denken positiv, haben aber auch einen ausgeprägten Sinn für die ökologischen Herausforderungen auf der Erde und ihnen ist die Nachhaltigkeit wichtig.
- Nostalgisch-Bürgerliches-Milieu: Diese Leute haben den Wunsch nach Sicherheit und Sehnsucht nach alten Zeiten und Ängste vor neuen Dingen.
- Performer-Milieu: Dies sind Menschen, die nach Erfolg und Leistung streben. Sie kennen sich in der digitalen und technischen Welt gut aus.
Aus dieser Gegebenheit kannst du für dich besser herausziehen, welche Herausforderungen deine Zielgruppe hat und mit welchen Themen sie sich auseinandersetzen.
Zielgruppenanalyse – Tools und Zielgruppenmodelle
Es gibt auf dem Markt verschiedene Tools und Modelle, die dir helfen, an Daten und Zahlen zu kommen. Dabei kannst du herausfinden, wie sich deine potenziellen Kunden verhalten, welche Interessen und Bedürfnisse sie haben.
Hier nenne ich dir einige Tools:
1. Analysetools wie z. B. Google Analytics
Dieses Programm kannst du auf der eigenen Website einbinden. Achte darauf, es DSGVO-konform zu machen. Google Analytics wertet deine Besucherdaten aus und zeigt dir an, worauf deine Zielgruppe geklickt hat und wie lange sie sich auf einer Seite aufhalten. So kannst du die Reise deiner Kunden zum Kauf besser verfolgen und weißt, wo deine Customer-Journey verbessern kannst.
Mit Google Analytics kannst du detaillierte Informationen über das Verhalten deiner Website-Besucher erhalten. Du kannst sehen, wie deine Zielgruppe auf deine Inhalte reagiert, welche Seiten sie besuchen und wie lange sie auf deiner Website bleiben. Diese Informationen helfen dir dabei, herauszufinden, welche Inhalte deine Zielgruppe ansprechen und welche Optimierungen du vornehmen kannst, um die Benutzererfahrung zu verbessern.
Alternativen zu Google Analytics sind z. B. Matomo oder Semrush.
2. Social Media Insights
Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn bieten Insights und Analysen über deine Follower und Abonnenten. Darüber kannst du nähere Informationen über deine Zielgruppe erhalten und wer deinen Account besucht. Du kannst Informationen darüber erhalten, wer deine Zielgruppe ist, welche Beiträge ihr Interesse wecken und wie sie mit deinen Inhalten interagieren. Diese Erkenntnisse helfen dir dabei, dein Social-Media-Marketing zu optimieren und gezielt auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe einzugehen.
3. Keyword-Recherche-Tools
Keyword-Recherche-Tools wie Ubersuggest oder KW Finder ermöglichen dir, herauszufinden, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe verwendet. Durch die Analyse dieser Keywords kannst du relevante Inhalte erstellen, die auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe zugeschnitten sind. Dies hilft dir dabei, bessere Platzierungen in den Suchergebnissen zu erzielen und mehr potenzielle Kunden auf deine Seite zu locken, die am Ende wirklich kaufen.
4. Wettbewerbsanalyse
Die Analyse deiner Mitbewerber kann dir dabei helfen, Daten und Zahlen über deine potenziellen Zielgruppen zu gewinnen. Untersuche, wer die Kunden deiner Wettbewerber sind und leite daraus ab, welche Ergebnisse du daraus für deinen Content verwenden kannst. Achte dabei auf Gemeinsamkeiten, wie Eigenschaften, Interessen und Verhaltensweisen. Diese Informationen helfen dir dabei, deine Zielgruppe besser zu definieren und gezieltere Marketingstrategien zu entwickeln.
Durch die Nutzung dieser Tools und Modelle kannst du wertvolle Erkenntnisse über deine Zielgruppe gewinnen und fundierte Entscheidungen in Bezug auf deine Marketingstrategien treffen. Erforsche die verfügbaren Tools und finde heraus, welche für dein Unternehmen am besten geeignet sind.
Zielgruppe definieren und Kundendaten verstehen
Um deinen Zielkunden ein Gesicht zu geben und deine Marketingstrategien effektiv auszurichten, ist es unerlässlich, die Eigenschaften, Merkmale, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste deiner Kunden zu verstehen. Denn je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du deine Marketingmaßnahmen auf sie ausrichten. Dabei können Daten über deine Zielgruppe deine Suche unterstützen.
Dabei solltest du nicht nur die demografischen Daten, wie Alter, Wohnort, Familienstand und Einkommen betrachten, sondern auch ihre Werte. Wofür stehen sie ein, was ist ihr warum und wofür brennen sie? Fühle dich richtig ein in deine potenziellen Kunden. Setze dich vielleicht auch erst einmal hin und stelle dir deine ideale Kundin vor. Beschreibe sie ausführlich und bringe sie dann auf ein Blatt Papier. Schreibe alles runter, was dir einfällt. Denke auch daran, in Foren und Gruppen zu schauen und Google zu benutzen.
Da du tief im Business steckst, siehst du einiges nicht wie deine Zielgruppe. Deswegen setze deine Kundenbrille auf und versetze dich in deren Lage. Wie würdest du Kaufentscheidungen als Kunde treffen? Bei wem würdest du kaufen? Wer ist eher eine Person, die du nicht magst? Dazu können dir auch Umfragen und der Austausch mit deinen Wunschkunden helfen.
Mit der Zeit kannst du deine Zielgruppe eingrenzen und es kann auch sein, dass sie sich eines Tages auch verändern wird. Das ist ein ganz natürlicher Prozess. Wenn wir einige Kunden gehabt haben, merken wir manchmal erst, dass es doch nicht unsere Zielgruppe ist. Sie kann vielleicht anstrengend sein oder ihr redet aneinander vorbei. Wenn du solche Momente hast, dann gehe noch einmal tiefer in die Zielgruppenfindung rein.
Funktionieren auch mehrere Zielgruppen?
Für den Anfang empfehle ich, dass du dich nur auf eine Zielgruppe fokussierst. Gerade für kleine Unternehmen oder Selbstständige ist das für den Beginn einfacher. Je mehr verschiedene Menschen du ansprechen willst, umso komplizierter wird es. Da du dann unterschiedliche Texte formulieren musst und alle ihre Schmerzpunkte und Wünsche genau kennen solltest. Damit du bei deinen Kunden einen Aha-Effekt auslösen kannst.
Bist du dann längere Zeit im Business und kennst die Menschen, mit denen du zusammenarbeiten willst, gut, so kannst du auch noch 1-2 andere Gruppen aufnehmen. Durch die Erfahrung ergeben sich vielleicht gemeinsame Punkte zwischen den Wunschgruppen, die dir am Anfang noch nicht aufgefallen sind.
Fazit
Die Suche nach der richtigen Zielgruppe ist entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens. Durch eine gezielte Zielgruppenanalyse kannst du effektive Marketingstrategien entwickeln und dich von deiner Konkurrenz abheben. Tools wie Umfragen, Facebook-Gruppen und Social Media können dabei helfen, Informationen über deine Zielgruppe zu sammeln. Die Erstellung von Kundenavataren und die Verwendung von Lebenswelten wie z. B. die SINUS Milieus sind weitere Methoden, um deine ideale Zielgruppe genau zu definieren. Indem du deine Zielgruppe besser verstehst, kannst du gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen und deine Angebote besser auf sie abstimmen. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen sind deine Aufhänger, um ein Angebot zu gestalten und den potenziellen Kunden bei der Lösung zu helfen.
Es ist ein stetiger Prozess, und du wirst mit der Zeit deine Zielgruppe immer besser abstimmen können. Denn: Aus der Erfahrung lernst du.
Du benötigst Unterstützung bei der Definition deiner Zielgruppe und hast noch andere Themen, die den Online-Business Aufbau betreffen? Dann vereinbare gerne ein kostenloses Erstgespräch! Ich freue mich auf dich.